Die Digitale Differenzierungsmatrix ist ein didaktisches Tool für die online-gestützte Lehre mit der Lernplattform Moodle.
Zielstellung
Der Einsatz einer Digitalen Differenzierungsmatrix ist grundsätzlich in allen Fächern bzw. Disziplinen möglich und kann verschiedene pädagogische Ziele adressieren.
- Mit Digitalen Differenzierungsmatrizen kann Hochschullehre binnendifferenziert gestaltet werden, um eine bessere Passung zwischen Lernangebot und Lernvoraussetzungen der Studierenden zu erzielen.
- Studierenden wird eine individuelle Inhaltsvertiefung und eine individuelle Lerndiagnostik ermöglicht: Sie können in einer strukturierten Lernumgebung selbstgesteuert sowie räumlich und zeitlich flexibel lernen und werden für die Struktur eines Wissensgebietes sensibilisiert.
- Digitale Differenzierungsmatrizen ermöglichen Lehrenden das adaptive Unterrichten (Klieme & Warwas, 2011): Lehrende können Informationen über die Lernentwicklung der Studierenden erhalten und diese für die lerngruppenorientierte Ausrichtung ihrer Lehre nutzen.
- Die Studierenden können sowohl ihr Vorwissen (re-)aktivieren als auch überprüfen und erweitern.
Für die Zielgruppe der Lehramtsstudierenden können darüber hinaus Professionalisierungsziele in den Bereichen “Umgang mit Heterogenität und Inklusion” sowie “Digitalisierung” verfolgt werden.
- Wenn Studierende mit jenen Methoden unterrichtet werden, die sie später als Lehrende einsetzen können bzw. sollen, ist dies eine wirksame praktische Übung zur Gestaltung eines Lehr-Lern-Designs (Wahl, 2002).